Tramp – Indigo 4×7″ album
Review in
Soulseller Mag
Germany
Date: 20110406
Lange Rede kurzer Sinn, hier kommen vier Gründe die dieses Debüt mehr als interessant machen:
Markus Karlsson (ex The Turpentines)
Stefan Brändström (Henry Fiat´s Open Sore)
Johannes Borgström (ex Captain Murphy)
Robert Eriksson (ex Hellacopters).
Nachdem Stefan und Markus 2007 die Republikans verließen, kontaktierten sie sofort Robert und Johannes um eine neue Band ins Leben zu rufen. Tramp, und hier ist nun ihr erstes Album. Indigo heißt der Tonträger und kommt mit 12 energiegeladenen Songs zwischen 60er Garage/Beat, 70er Rock/Psychedelic und Punk. “Like New York Punk Rockers on a Magical Mystery Tour” heißt es im offiziellen Schreiben und das kann man getrost so stehen lassen.
Begonnen wird mit Burn His Cross, einem Intro, dass sich schnell in einen satten Opener verwandelt und einen guten Überblick über die kommenden Songs vermittelt. Wer davon noch nicht direkt angefixt ist, sollte spätestens vom zweitplatzierten aus dem Sessel geholt werden. It´s Automatic ist eine fantastische Garage/Beat Nummer und schon jetzt wird klar worauf bei Indigo großen Wert gelegt wird. Tramp hüllen ihre Songs gerne in einen psychedelischen Nebel. Ob bei rockigeren Nummern, wie dem 70er inspiriertem We Are All Alone, dem eher britischen This Is Or Real, dem wunderbar punklastigen Happy Days, oder dem sehr getragenen The Opsimath; der psychedelische Faden zieht sich durch das gesamte Album.
Auch großgeschrieben wird der Abwechselungsreichtum der Songs. So erinnert Piece Of The Meat an manchen Stellen an den alten Iggy und End Of Line an den spätsiebziger Bowie. Diese Mischung gefällt, dürfte sich aber auch für den einen oder anderen Skandinavien Rockfan als ungewöhlich, vielleicht sogar schwierig erweisen. Tramp bestreiten neue Wege, klingen manchmal amerikanisch, oft Britisch. Als absolute Hits sind wohl Communication Is The Key und Cortina Or Argentina. Zwei Songs die sofort in ihren Bann ziehen. Leicht und doch mächtig, tanzbar und auch wenn es ihr erstes Album ist, schon “sehr Tramp typisch”.
Indigo ist ein unheimlich starkes Debüt, dass trotz der Retromusik sehr neu klingt. Nicht jeder Song zündet sofort, aber jeder enthält etwas Besonderes, dass es Wert ist zu entdecken. Hört selbst rein, es lohnt sich. Von Tramp wird man in Zukunft noch einiges erwarten können, da bin ich mir sicher.
Die Vinyl-Version kommt in einer 4-Single-Box und ist auf 400 Exemplare limitiert.
By Ben – 6. April 2011
Markus Karlsson (ex The Turpentines)
Stefan Brändström (Henry Fiat´s Open Sore)
Johannes Borgström (ex Captain Murphy)
Robert Eriksson (ex Hellacopters).
Nachdem Stefan und Markus 2007 die Republikans verließen, kontaktierten sie sofort Robert und Johannes um eine neue Band ins Leben zu rufen. Tramp, und hier ist nun ihr erstes Album. Indigo heißt der Tonträger und kommt mit 12 energiegeladenen Songs zwischen 60er Garage/Beat, 70er Rock/Psychedelic und Punk. “Like New York Punk Rockers on a Magical Mystery Tour” heißt es im offiziellen Schreiben und das kann man getrost so stehen lassen.
Begonnen wird mit Burn His Cross, einem Intro, dass sich schnell in einen satten Opener verwandelt und einen guten Überblick über die kommenden Songs vermittelt. Wer davon noch nicht direkt angefixt ist, sollte spätestens vom zweitplatzierten aus dem Sessel geholt werden. It´s Automatic ist eine fantastische Garage/Beat Nummer und schon jetzt wird klar worauf bei Indigo großen Wert gelegt wird. Tramp hüllen ihre Songs gerne in einen psychedelischen Nebel. Ob bei rockigeren Nummern, wie dem 70er inspiriertem We Are All Alone, dem eher britischen This Is Or Real, dem wunderbar punklastigen Happy Days, oder dem sehr getragenen The Opsimath; der psychedelische Faden zieht sich durch das gesamte Album.
Auch großgeschrieben wird der Abwechselungsreichtum der Songs. So erinnert Piece Of The Meat an manchen Stellen an den alten Iggy und End Of Line an den spätsiebziger Bowie. Diese Mischung gefällt, dürfte sich aber auch für den einen oder anderen Skandinavien Rockfan als ungewöhlich, vielleicht sogar schwierig erweisen. Tramp bestreiten neue Wege, klingen manchmal amerikanisch, oft Britisch. Als absolute Hits sind wohl Communication Is The Key und Cortina Or Argentina. Zwei Songs die sofort in ihren Bann ziehen. Leicht und doch mächtig, tanzbar und auch wenn es ihr erstes Album ist, schon “sehr Tramp typisch”.
Indigo ist ein unheimlich starkes Debüt, dass trotz der Retromusik sehr neu klingt. Nicht jeder Song zündet sofort, aber jeder enthält etwas Besonderes, dass es Wert ist zu entdecken. Hört selbst rein, es lohnt sich. Von Tramp wird man in Zukunft noch einiges erwarten können, da bin ich mir sicher.
Die Vinyl-Version kommt in einer 4-Single-Box und ist auf 400 Exemplare limitiert.
By Ben – 6. April 2011